Leonce und Lena

Georg Büchners „Sturm-und-Drang“ Lustspiel

Bremer Amateur Theater Ensemble e.V. – Leonce und Lena (2016)

Prinz Leonce ist von seinen königlichen Pflichten eines Thronfolgers, dem Nichtstun, erschöpft und zu Tode gelangweilt. Sein Vater, König Peter vom Reiche Popo, möchte ihn daher mit Prinzessin Lena vom Reich Pipi verheiraten, allein um die ihn zuweilen überfordernden Regierungsgeschäfte endlich an seinen Sohn loszuwerden. Davon sind aber weder Leonce noch Lena begeistert und beschließen unabhängig voneinander nach Italien durchzubrennen. Auf der Flucht treffen sie sich zufällig und ohne sich als Prinz und Prinzessin zu erkennen und verlieben sich ineinander. Um gegen den Willen ihrer hochwohlgeborenen Väter und staatstragenden Pflichten dennoch heiraten zu können, kehren sie inkognito ins Reich von König Peter zurück. Dort wartet man verzweifelt auf das Erscheinen des königlichen Brautpaares, und um die geplanten Hochzeitsfeierlichkeiten nicht platzen lassen zu müssen, verheiratet man kurzerhand die beiden fremden jungen Leute, die sich dann doch als Prinz Leonce und Prinzessin Lena zu erkennen geben. Und so findet in der ganzen Verwirrung falscher Identitäten alles rein zufällig seine schönste Ordnung. Leonce und Lena sind gegen ihren Willen aber auf eigenen Wunsch ein glückliches Paar und König Leonce proklamiert eine utopische neue Staatsform, in der alle Menschen nach ihrer Facon und ohne Zwänge und Pflichten glücklich werden sollen.